Sturzrisiko Screening

Sicher auf den Beinen bleiben.

Wieso ist das Sturzrisiko relevant?

Ein Sturz im Alter ist assoziiert mit negativen Folgen wie einer verringerten Lebensqualität, eingeschränkten Mobilität, Verlust der Selbstständigkeit, Sturzangst, Inaktivität und Depressionen, verbunden. Die Angst vor Stürzen führt dazu, dass die Betroffenen ihre Bewegungsfreiheit immer weiter einschränken. Dies führt langfristig zu Muskelabbau und dem Verlust der vorhandenen Mobilität und Selbstständigkeit. Wir wollen diesen negativen Kreislauf durchbrechen!

Heutzutage stürzen 30 – 60% aller selbstständig lebenden Menschen über 60 Jahren mindestens einmal im Laufe eines Jahres. Die Hauptgründe dafür sind eine schwache Muskulatur, ein abnehmendes Reaktionsvermögen, vorausgegangene Stürze, Gangunsicherheit und eine verminderte kognitive Leistungsfähigkeit. Außerdem spielt die Reduktion des Volumens gleichgewichtsregulierender Gehirnareale sowie der dynamischen Sehstärke und der Verlust sensorischer und motorischer Nervenzellen eine negative Rolle.

 

Wie läuft eine Diagnostik bei uns ab?
Vorab bekommen Sie von uns einen Fragebogen zur Auswahl der weiteren diagnostischen Vorgehensweise. Nach Auswertung führen wir zunächst eine (Sturz-)Anamnese durch. Dabei differenzieren wir zwischen einer „Anamnese ohne vorhergehendes Sturzereignis“ und einer „sturzspezifischen Anamnese nach erfolgtem Sturz“. Anschließend werden motorische, sensorische und kognitive Assessments zur Beurteilung des Sturzrisikos (Ganganalyse, Griffkraft-Test, Gehgeschwindigkeit, Augenbewegungen etc.) absolviert. Im Anschluss werden die Ergebnisse gemeinsam analysiert und ein Ziel definiert, welches mit Bewegungsempfehlungen zur aktiven Sturzprävention erreicht werden soll.

 

Für uns ist die Erfassung des Sturzrisikos ein Messwert für Ihre Gesundheit, um nachfolgende sturzpräventive Maßnahmen treffen zu können. Eine Reduktion von 5 kg Griffkraft ist mit einer 16%igen Erhöhung der Sterbewahrscheinlichkeit, eine höhere Gangflexibilität und Gehgeschwindigkeit mit einem verminderten Sturzrisiko assoziiert. Durch Augenbewegungen werden kognitive Defizite widergespiegelt und eine verminderte Gehgeschwindigkeit korreliert mit einer Demenzerkrankung.

 

Die Ergebnisse und Fortschritte werden bei uns dokumentiert und Ihnen jederzeit zur Verfügung gestellt.

 

Inhalte der Sturzdiagnostik:

  • (Sturz-)Anamnese
  • Testbatterie bestehend aus motorischen, sensorischen und kognitiven Assessments
  • Analyse und Zielvereinbarung
  • Bewegungsempfehlungen zur aktiven Sturzprävention

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Sturzrisiko Screening

Dauer
ca. 75 Minuten

Kosten
94,- €